Der Krankenstand der rund 59.900 bei der AOK NordWest versicherten Erwerbstätigen Beschäftigten in Dortmund ist im ersten Halbjahr 2024 erneut gestiegen: 7,3 Prozent betrug der Wert und legte damit gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 mit 7,1 Prozent noch einmal zu. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht hervor. Die bei der AOK NordWest versicherten Arbeitnehmenden in Dortmund fehlten in den ersten sechs Monaten durchschnittlich an 13,3 Tagen im Job. Der Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum mit 12,9 Tagen pro Kopf wurde damit noch einmal übertroffen. Am höchsten war der Krankenstand im Februar 2024 mit 8,2 Prozent. „Die Fehlzeiten legten bei den Beschäftigten in Dortmund im ersten Halbjahr 2024 noch einmal ordentlich zu. Grund dafür waren die vielen Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Deutlich mehr Atemwegserkrankungen
Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2024 bei 26 Prozent und so mit weitem Abstand weiterhin an erster Stelle. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (15,5 Prozent), Verdauungserkrankungen (6,2 Prozent) und psychische Erkrankungen mit einem Anteil von 4,6 Prozent an allen AU-Fällen.
Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Arbeitsunfähigkeit lag im ersten Halbjahr 2024 bei 9,5 Tagen.
Krankenstand im Branchenvergleich
Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern in Dortmund im Jahr 2024 mit neun Prozent in der Branche Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 3,9 Prozent festzustellen
Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung
Um die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die AOK NordWest Unternehmen in Dortmund seit Jahren mit speziellen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). „Wir bauen unsere Angebote immer weiter aus. Mit speziellem Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte, persönlicher Beratung und bedarfsgerechten BGF-Angeboten unterstützen wir Unternehmen in der Region dabei, ihre Beschäftigten im Rahmen von Präventions- und Gesundheitsprogrammen zu schützen“, so Kock.